Internationaler Protest
Kritik an politisch motivierten Urteilen gegen Expräsidenten Morales und Correa. Berlin und Brüssel schweigen
Volker HermsdorfDer Ausschluss der ehemaligen Präsidenten Evo Morales (Bolivien) und Rafael Correa (Ecuador) von den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in ihren Ländern hat international zu Protesten geführt. Am Montag hatten Gerichte in La Paz und Quito fast zeitgleich zugunsten der jeweiligen rechten Regimes entschieden, die eine Kandidatur der aussichtsreichen linken Politiker verhindern wollten.
Der argentinische Friedensnobelpreisträger Adolfo Pérez Esquivel, der ehemalige französische Präsidentschaftskandidat Jean-Luc Mélenchon und Patricia Villegas, Direktorin des multinationalen Nachrichtensenders Telesur, gehörten zu den ersten Persönlichkeiten, die die Urteile als »Angriffe auf die Demokratie« kritisierten.
Auch Vertreter der Regierungen von Kuba und Venezuela äußerten sich zu den Richtersprüchen. Havannas Außenminister Bruno Rodríguez bezeichnete die Gerichtsverfahren gegen Morales und Correa auf Twitter als »politisch motivierte Aktionen«, die darauf abzi...
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