Rote Welle in Berlin
Coronakrise macht Veranstaltungsbranche zu schaffen. Mehrere tausend Menschen folgen Aufruf von Aktionsbündnis
Raphaël SchmellerDer Initiator der Demonstration, Dirk Wöhler, Präsident des Berufsverbands Discjockey e. V., hatte es im Vorfeld oft wiederholt: »Es wird ein Protest sein, bei dem die Maskenpflicht, die Abstandsregeln sowie alle anderen Hygienevorschriften unbedingt eingehalten werden.« Die Veranstaltung richte sich nicht gegen die Maßnahmen der Bundesregierung zur Eindämmung der Pandemie, sondern werbe für Gespräche und finanzielle Hilfen, um die Veranstaltungsbranche zu retten. Nur wenige Tage nach dem Aufmarsch der Coronaleugner in Berlin schien es dem Veranstalter wichtig, sich von »Reichsbürgern« und Co. zu distanzieren. Und vielleicht ging es auch ein wenig darum, die schlechten Erinnerungen an eine Berliner Kundgebung vom 1. Juni für die Erhaltung der Klubkultur wettzumachen. Damals hatten etwa 3.000 Teilnehmer dichtgedrängt eine Technoparty am Landwehrkanal gefeiert, nur ein kleiner Teil der Gäste hatte die Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie befolgt.
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