Unglücksritter des Kapitals
Die vermeintliche Freiwilligenarmee der USA lebt von einer faktischen »Wehrpflicht für Arme«
Mumia Abu-JamalJeder Politiker in den USA, der etwas auf sich hält, spricht derzeit in den höchsten Tönen über die jungen Soldaten, die an der Peripherie des US-Imperiums kämpfen. Als »tapfer und mutig« werden sie bezeichnet und als »Verteidiger ›unserer‹ Freiheit«. Die Herrschenden sonnen sich im Schein der neu entfachten Liebe zu »unseren« jungen Kriegerinnen und Kriegern. Aber wenn uns die Geschichte eines über die Lobgesänge der Politiker gelehrt hat, dann die Erkenntnis, daß ihre Liebesbekundungen in der Regel nicht länger überdauern als Schnee unter einem warmen Regenschauer im Frühling.
Wenn wir ehrlich sind und uns die Frage von der Perspektive der politischen Staatsführung her stellen, dann sehen wir, daß Soldaten nichts anderes sind als Werkzeuge zur Sicherung der Staatsmacht. Ihre Herren sehen sie so, wie eine Bienenkönigin auf ihre Drohnen schaut: Es gibt sie in rauhen Mengen, und deshalb sind sie im Einzelfall entbehrlich. Wir können zu keinem anderen Sc...
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