USA gegen Assange
Auslieferungsprozess gegen Wikileaks-Gründer geht in entscheidende Phase. Verteidigung mit juristischem Winkelzug ausgehebelt
Ina SembdnerAm Montag ist im höchsten Strafgericht Großbritanniens, dem Old Bailey in London, der von den USA angestrengte Auslieferungsprozess gegen den Journalisten und Wikileaks-Gründer Julian Assange fortgesetzt worden. Das im Februar mit technischen Anhörungen begonnene Verfahren, das bereits im April weitergehen sollte, war unter Verweis auf die Coronapandemie auf den 7. September verlegt worden. Washington will an dem 49jährigen gebürtigen Australier wegen der Veröffentlichung von Materialien zu US-Kriegsverbrechen im Irak und in Afghanistan ein Exempel statuieren. In 18 Anklagepunkten drohen ihm 175 Jahre Haft, sollte er in einem mutmaßlichen Schauprozess in den USA in allen Punkten schuldig gesprochen werden.
Wie weit die US-Administration für die Vertuschung von Mord, Folter und Willkür zu gehen bereit ist, hat erst vergangene Woche die Verhängung von Sanktionen gegen das Führungspersonal des Internationalen Strafgerichtshofs gezeigt. Im Fall Assange setzt ...
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