Zuviel Ordnung
Punks never die in Kunstbetrieb
Bettina KlixPunk ist tot. Und eine Ausstellung soll das Gegenteil belegen? »Lieber zuviel als zuwenig«, 1981 Name eines Samplers des Zick Zack Labels von Alfred Hilsberg, ist heute Ausstellungsunterzeile. Die Neue Gesellschaft für Bildende Kunst will lieber zuwenig als zuviel zeigen, um den »Spirit« einzufangen.
»Kunst, Musik, Aktionen zwischen Hedonismus und Nihilismus (1976-1985)«. Die Ausstellung findet in Berlin Kreuzberg in Nachbarschaft zum legendären SO 36 statt, der Laden feiert gerade sein 25jähriges Bestehen und hat geschlossen.
Am Eingang zeigen Dias Plattencover, die an Besitz, Wunsch oder Verlust erinnern, gerade weil sie nicht fetischartig als Objekte anwesend sind. Man liest: »Wo ist die geblieben?«, »Davon hatte ich nur zwei Stücke auf einer Kassette, die ich bei ›John Peel’s Music‹ aufgenommen habe« und »Die hat mir X nie zurückgegeben«. Eine Zeitschleuse als Soundschleuse – eine Zelle, ausgekleidet mit spitzen, eisengrauen Schaumstoffelemente...
Artikel-Länge: 4257 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.