Berliner Eiertanz
Debatte um Stopp von »Nord Stream 2«
Jörg KronauerWar’s das für »Nord Stream 2«? Noch am Mittwoch vergangener Woche hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel bekräftigt, sie halte ungeachtet der Debatte um die Vergiftung von Alexej Nawalny am Bau der Erdgasleitung fest; von den immer drastischeren US-Sanktionsdrohungen werde Berlin sich nicht in die Knie zwingen lassen. Seit nun aber ein Labor der Bundeswehr geäußert hat, Nawalny sei mit Nowitschok vergiftet worden, nehmen die Gegner der Pipeline erneut energisch Anlauf. Außenminister Heiko Maas relativierte am Sonntag die Regierungsposition mit der Aussage, er »hoffe nicht, dass die Russen uns zwingen, unsere Haltung zu ›Nord Stream 2‹ zu ändern«. Wer einen Ausstieg aus dem Projekt wolle, müsse »sich der Konsequenzen bewusst sein«; schließlich seien »mehr als 100 Unternehmen aus zwölf europäischen Ländern beteiligt, etwa die Hälfte davon aus Deutschland«. Will sagen: Bricht man den Bau der Röhre jetzt noch ab, wird’s richtig teuer.
Wenn es nur da...
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