»Ein Nachteil – man kann mich nicht in eine Schublade stecken«
Über die Vielfalt der Genres, sein Leben als Verleger und Fotograf sowie Reisen in den Osten während des Kalten Krieges. Ein Gespräch mit Hansgert Lambers
Matthias ReicheltDie Leidenschaft Ihres Lebens ist die Fotografie, Sie hatten sich aber zunächst für einen anderen Beruf entschieden?
Im Porträtstudio mit einer Großformatkamera Oma und Enkel abzulichten war damals kein Ziel für mich. In München gab es die »Bayerische Staatslehranstalt für Photographie« und dann in Berlin den Lette-Verein, der als Höhere-Töchter-Schule galt. Eine Möglichkeit wäre gewesen, Reporter zu werden, so à la Heinrich Riebesehl (1938–2010, jW), aber nicht für mich. Fotografiert habe ich meist dennoch – allerdings sogar mal ein ganzes Jahr kein einziges Foto gemacht, weil ich frustriert war, dass da nichts passierte. Das offizielle Bild der Fotografie fand ich gar nicht interessant. Im Fotomagazin waren herbstliche Blätter in Farbe zu sehen. Selten waren auch einmal drei Fotos von Henri Cartier-Bresson dabei. Das war alles, was an guter Fotografie denkbar war. Dann bin ich eben Ingenieur geworden. Vor allem in der CSSR, wo ich damals für IBM gearbei...
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