Beim Verdrängen gestört
Vorabdruck: Vor 25 Jahren zeigte die Ausstellung »Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944« erstmals das Ausmaß der Nazigreueltaten. Dementsprechend stark wurde sie von rechts bekämpft
Hannes HeerAm 1. September erscheint von den Historikern Hannes Heer und Christian Streit im Hamburger VSA-Verlag das Buch »Vernichtungskrieg im Osten. Judenmord, Kriegsgefangene und Hungerpolitik«. Wir veröffentlichen daraus vorab einen redaktionell gekürzten Text von Hannes Heer über die Wehrmachtsausstellung, die ab 1995 in deutschen Städten gezeigt wurde und die er selbst wissenschaftlich maßgeblich mitgestaltet hatte. Wir danken Verlag und Autor für die Genehmigung zum Abdruck. (jW)
»Die Wehrmacht führte 1941 bis 1944 auf dem Balkan und in der Sowjetunion keinen ›normalen Krieg‹, sondern einen Vernichtungskrieg gegen Juden, Kriegsgefangene und Zivilbevölkerung, dem Millionen zum Opfer fielen. Die deutsche Militärgeschichtsschreibung hat zwar viel zur Aufklärung dieses Tatbestandes beigetragen, sie weigert sich aber einzugestehen, dass die Wehrmacht an allen diesen Verbrechen aktiv und als Gesamtorganisation beteiligt war. Die Ausstellung will genau diesen Bewei...
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