»Wir wollen den öffentlichen Raum neu verteilen«
Österreich: Mit »Wandel« tritt zweite linke Partei zur Wien-Wahl im Oktober an, jedoch nur in einem Bezirk. Ein Gespräch mit Christoph Schütter
Johannes Gress, WienDie Partei »Wandel« kandidiert nur in einem der 23 Wiener Bezirke, in Wien-Neubau. Wieso ausgerechnet in der Hochburg der Grünen?
Der 7. Bezirk ist ein sehr progressiver, wo wir denken, dass sehr viele Leute unseren zukunftsorientierten Ideen gegenüber aufgeschlossen sind. Daher schätzen wir unsere Chancen hier sehr hoch ein. Unser Ziel ist es, mindestens drei Leute in den Bezirksrat zu bekommen und auf Dauer Druck zu machen – sowohl im Bezirk selbst als auch über ihn hinaus. Ich denke da etwa an das Streamen von Bezirksvertretungssitzungen, an ein partizipatives Bürgerbudget oder eine radikale Neugestaltung des öffentlichen Raums. Das soll auch auf andere Bezirke wirken. Damit man dies erreicht, muss man dort antreten, wo man glaubt, dass man die größten Chancen hat – wo, wenn nicht in Neubau?
Wären Sie als Linke nicht in einem Arbeiterbezirk besser aufgehoben?
Ich würde uns jetzt nicht als klassische Hacklerpartei (Arbeiterpartei, jW) bezeichnen. Man is...
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