Verhärtete Fronten
Belarus: Anhänger und Gegner Lukaschenkos demonstrierten am Sonntag in Minsk. Hat Russland ihm »Hilfe« zugesagt?
Reinhard LauterbachEine Woche nach dem Beginn der Proteste in Belarus hat am Sonntag erstmals auch die Staatsmacht ihre Unterstützer mobilisiert. Aus dem ganzen Land wurden Demonstranten mit Hunderten von Bussen nach Minsk transportiert, allein aus der Grenzstadt Brest fuhr ein Sonderzug mit 15 Waggons. Die genaue Zahl der Teilnehmer war am Mittag schwer einzuschätzen; mehrere tausend dürften es gewesen sein. Von der inzwischen vorherrschenden Polarisierung zeugt ein Video auf dem oppositionellen Portal tut.by: Die Reporterin fragte einen Pro-Lukaschenko-Demonstranten insistierend: »Wer hat geprügelt?« Und dieser antwortete: »Und wer hat die Kinder auf die Straße geschickt?« Eine über den konfrontativen Dialog der beiden Fragen hinausgehende Kommunikation kam nicht zustande.
Präsident Alexander Lukaschenko verlegte am Sonnabend Fallschirmjäger in die Stadt Grodno nahe der Grenze zu Polen. Dort sei die Lage »angespannt«. In Grodno hatten in der letzten Woche Leute in Uniform...
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