»Das macht doch alles keinen Sinn mehr«
Geduldete jugendliche Flüchtlinge haben kaum Chancen auf Jobs
Reimar PaulHalisa Alikhan hat an der Realschule Einbeck (Niedersachsen) ihr Abschlußzeugnis erhalten. Die Noten sind in Ordnung, doch freuen kann sie sich darüber nicht. Am liebsten würde die fast 17jährige eine Ausbildung als Krankenschwester machen, aber daraus wird auf lange Sicht nichts. Ihre Familie, die Mitte der achtziger Jahre aus dem Libanon in den Kreis Northeim flüchtete, wird in Deutschland lediglich geduldet und fällt damit unter ein weitreichendes Arbeitsverbot.
Das gilt auch für Ilham El-Zein. Die Hauptschule hat sie vor einem Jahr abgeschlossen, danach eine Kinderpflegeschule besucht. Nun will sie arbeiten, am liebsten als Arzthelferin, aber auch Jobs als Verkäuferin oder Kellnerin würde sie gerne annehmen.
Ilham hat sich schon in zahlreichen Praxen, Geschäften und Restaurants vorgestellt. Ein Arbeits-, Ausbildungs- oder auch nur Praktikumsplatz sprang dabei nicht heraus. Mehrere Ärzte und Geschäftsleute wollten Ilham beschäftigen, aber als sie...
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