»Eine viel zu laxe Regulierung macht es möglich«
Münchener Konzern MTU liefert Triebwerkskomponenten für viele im Jemen-Krieg eingesetzte Kampfjets. Ein Gespräch mit Barbara Happe
Gitta DüperthalAnlässlich der Hauptversammlung des Münchener Rüstungslieferanten MTU Aero Engines vergangene Woche kritisierte auch Ihre Organisation den Dax-Konzern dafür, Technik für neue Kampfjets der Jemen-Kriegspartei Kuwait produziert zu haben. Das macht der Konzern seit Jahren. Weshalb melden Sie jetzt Protest an?
Uns ist klar, dass von MTU ständig Zulieferungen für die Rüstungsproduktion stattfinden. Wir waren in den vergangenen Jahren schon bei den Hauptversammlungen, um diese unverantwortlichen Geschäfte des Konzerns anzuprangern. Anlässlich der aktuellen Versammlung am 5. August, die wegen der Coronapandemie virtuell stattfand, haben wir uns erneut zu Wort gemeldet. Der Konzern liefert Triebwerkskomponenten für viele im Jemen-Krieg eingesetzte Kampfjets. Aktuell geht es um 28 »Eurofighter«, von denen die ersten in diesem Jahr an Kuwait geliefert werden sollen. Das Land gehört der von Saudi-Arabien angeführten Kriegskoalition an, die seit fünf Jahren den Jemen...
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