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Flüchtiges Kapital einfangen
Russisches Finanzministerium droht EU-Steuerparadiesen mit Aufkündigung von Doppelbesteuerungsabkommen. Abgaben auf Profite würden steigen
Reinhard LauterbachRussland hat angekündigt, das seit 20 Jahren geltende Doppelbesteuerungsabkommen mit Zypern aufzukündigen. Gespräche mit der zypriotischen Seite über eine Anpassung der örtlichen Sätze der Kapitalertragssteuern an das russische Niveau seien ergebnislos verlaufen, sagte der russische Vizefinanzminister Alexej Sasanow am Montag. Damit soll einer der beliebtesten Standorte für russische Offshoreinvestitionen seine Attraktivität für russisches Fluchtkapital verlieren. Ähnliche Pläne hatte das Ministerium im Juni auch gegenüber Malta angekündigt.
Zypern erhebt auf Kapitalerträge maximal zehn Prozent Steuern, Einnahmen aus Kreditzinsen sind sogar völlig steuerfrei. Es lag also aus Sicht eines russischen Kapitalisten nahe, in Zypern eine Holding oder Muttergesellschaft zu gründen, die zum Beispiel Kredite an ihre Tochterfirmen in Russland vergeben oder Lizenzgebühren für fragwürdige Leistungen, etwa die Erlaubnis zur Nutzung eines Markennamens, fordern. Das in R...
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