Die deutsche Bombe
BRD trägt nach Kräften dazu bei, dass aus einer Welt ohne Atomwaffen bislang nichts geworden ist
Jörg KronauerHeiko Maas notierte am 21. November vergangenen Jahres auf seinem Facebook-Account: »Heute bin ich in Hiroshima.« Unter dem Eintrag: ein Foto des aufgeschlagenen Gedenkbuchs des Friedensmuseums der Stadt. »Die Erinnerung an das Leid der Menschen in Hiroshima und Nagasaki darf nie verblassen«, hatte dort jemand hineingeschrieben: »Wir haben eine gemeinsame Verantwortung dafür, dass sich solches Leid niemals wiederholt!« Es folgte der Satz, der an dieser Stelle auf gar keinen Fall fehlen durfte: »Für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen!« Dann die Unterschrift: Heiko Maas.
Die Bundesregierung, der Maas als Außenminister angehört, trägt unterdessen nach Kräften dazu bei, dass es mit der friedlichen Welt ohne Atomwaffen bislang nichts geworden ist. Da wäre zunächst die sogenannte nukleare Teilhabe im Rahmen der NATO: die Stationierung von 20 US-Atombomben auf dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel, die im Ernstfall von deutschen Kampfjets abgeworfen würden. Der...
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