Erinnern und mahnen
Europäischer Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma: Erste gemeinsame Ehrung der Opfer mit jüdischen und evangelischen Vertretern
Marc BebenrothEs war das erste Mal, dass Vertreter der Sinti und Roma – der größten ethnischen Minderheit in Europa, gemeinsam mit protestantischen und jüdischen Vertretern im ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz der von den Nazis Ermordeten gedacht haben. Der Vorsitzende des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma, Romani Rose, legte am Sonntag zusammen mit dem Ratsvorsitzenden der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, und dem Präsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, Kränze nieder. Sie gemahnten dabei sowohl an den Völkermord an mehr als 500.000 europäischen Sinti und Roma durch die Nazis wie auch an die Ermordung von rund sechs Millionen europäischen Juden.
Anlass war der Entschluss des Europäischen Parlaments im Jahr 2015, den 2. August zum Europäischen Holocaust-Gedenktag für Sinti und Roma zu erklären. Damit soll seitdem an alle in den von den Nazis besetzen Gebieten Europas ermordeten Angehörigen dieser Vo...
Artikel-Länge: 4057 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.