Reif für die Insel
Spaniens ehemaliger König flieht vor laufenden Ermittlungen wegen Korruption ins Ausland. Ruf nach Republik wird lauter
Carmela NegreteGegner der Monarchie in Spanien sehen mit Hoffnung auf die Krise der Krone, deren Herrschaft der Diktator Francisco Franco (1939–1975) dem Land wieder aufgezwungen hatte. Vorläufiger Höhepunkt: Am Montag abend gelangte ein Brief des ehemaligen Königs Juan Carlos I. an seinen Sohn und Nachfolger Felipe VI. an die Öffentlichkeit. Darin heißt es, er wolle sich »aufgrund des öffentlichen Widerhalls, den bestimmte Ereignisse aus meinem Privatleben in der Vergangenheit derzeit hervorrufen«, ins Ausland absetzen. Am Dienstag berichteten mehrere Tageszeitungen, Juan Carlos halte sich in der Dominikanischen Republik auf.
Sein Anwalt erklärte, Juan Carlos werde von dort aus weiter mit der Justiz kooperieren. Denn die zitierten »Ereignisse« beziehen sich auf handfeste Skandale. So ermittelt die spanische Staatsanwaltschaft wegen der Rolle des 82jährigen in einer mutmaßlichen Korruptionsaffäre. Demnach soll der Monarch für die Vergabe eines milliardenschweren Auftrag...
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