»Rüstungskonzerne hätten wohl mitverdient«
Lego-Konzern lenkt nach Protesten gegen Kriegsspielzeug ein. Ein Gespräch mit Michael Schulze von Glaßer
Gitta DüperthalNach Aktionen von Friedensaktivisten vor Lego-Geschäften verzichtet der Spielzeughersteller darauf, im August einen Baukasten für das Modell eines Militärflugzeuges auf den Markt zu bringen. Inwiefern dient es dem Frieden, wenn solche Sets nicht mehr verkauft werden?
Wir setzen uns für eine Entmilitarisierung des Kinderzimmers ein. Freilich sind wir nicht der Überzeugung, dass die Welt wirklich friedlicher wird, wenn Kinder nicht mit diesem Kriegsspielzeug spielen, das ab elf Jahren freigegeben ist. Auch ist nicht gesagt, dass jedes Kind, das damit spielt, etwa gleich einen militaristischen Charakter ausbildet. Weil wir es als unrealistisch einschätzten, hatte die DFG-VK übrigens den Rückzug des Militärspielzeugs nie gefordert. Unsere Forderungen waren auf die Zukunft gerichtet: Macht das nie wieder! Die Rüstungskonzerne Bell und Boeing setzen auf den Werbeeffekt, den sie sich davon versprechen, wenn dieses Modell jeder schon mal in der Hand gehabt, die T...
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