Killer ohne Reue
Prozessauftakt zum rechtsterroristischen Anschlag in Halle/Saale: Hasstiraden des Angeklagten. Medienbericht über weiteren versuchten Mord
Susan Bonath, MagdeburgNeun Monate nach dem rechten Terroranschlag von Halle muss sich der Attentäter Stephan Balliet seit Dienstag vor Gericht verantworten. Von der Richterin Ursula Mertens befragt, machte er keinen Hehl aus seiner neonazistischen Einstellung. Der Prozess vor dem Oberlandesgericht Naumburg findet im größten Verhandlungssaal Sachsen-Anhalts in Magdeburg statt.
Balliet hatte am 9. Oktober 2019, an dem der höchste jüdische Feiertag Jom Kippur begangen wurde, mit Schusswaffen versucht, eine Synagoge in Halle zu stürmen. Als dies nicht gelang, tötete er eine Passantin und einen Mann in einem Dönerimbiss. Während seiner eineinhalbstündigen Flucht verletzte er mehrere Menschen. Wie das MDR-Magazin »Fakt« am Dienstag zudem berichtete, habe er auch einen aus Somalia stammenden Mann mit dem Auto überfahren wollen. Trotz Zeugenaussagen spreche die Generalbundesanwaltschaft laut »Fakt« hierbei in ihrer Anklage nicht von versuchtem Mord, sondern wertet den Vorfall als Verk...
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