Ehre statt Geld
Frankreich: Macron feiert am Nationalfeiertag das Krankenhauspersonal und will die »Rentenreform« durchsetzen
Hansgeorg HermannEin beinahe selbstkritischer französischer Präsident Emmanuel Macron hat am gestrigen 14. Juli, dem französischen Nationalfeiertag, eingestanden, in den bisher drei Jahren seiner Amtszeit »Fehler gemacht« und es versäumt zu haben, »das Vertrauen« der Bevölkerung zu gewinnen. Wie er in einem Interview mit Journalisten der TV-Sender TF 1 und France 2 erklärte, will er die von den Franzosen mehrheitlich abgelehnte »Reform« des Rentensystems dennoch in den bis zur nächsten Wahl verbleibenden zwei Jahren durchsetzen, notfalls auch »gegen sie«.
Dem Gespräch war am Vormittag auf der Pariser Place de la Concorde die übliche Riesenmilitärschau vorangegangen, mit der sich französische Präsidenten am 14. Juli gerne als Armee- und Schlachtenführer produzieren. Ohne Publikum und ohne den traditionellen Vorbeimarsch auf der Avenue des Champs-Élysées, dafür mit einer Hundertschaft Krankenhauspersonal und dem deutschen Gesundheitsminister Jens Spahn auf der Tribüne, hatt...
Artikel-Länge: 3467 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.