Unwissend und schockiert
Österreichische Volkspartei weist in »Ibiza-Affäre« Schuld von sich. Verstrickungen jedoch offensichtlich
Johannes Gress, WienAngesichts der Rolle der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) in der »Ibiza-Affäre« stellen sich einige Fragen. Was wusste die ÖVP von den krummen Geschäften ihres einstigen Koalitionspartners FPÖ? Waren die »Türkisen« gar selbst in die mutmaßlichen »Deals« involviert? Sowohl öffentlich als auch im »Ibiza-Untersuchungsausschuss« wiesen Bundeskanzler Sebastian Kurz und Finanzminister Gernot Blümel die Vorwürfe stets von sich. Sie hätten von nichts gewusst und seien nun um so schockierter, wie sich ihr einstiger Koalitionspartner verhalten habe. Die Opposition ist da naturgemäß anderer Meinung: Für sie erscheint es wenig glaubhaft, dass Kurz und Co. nichts davon mitbekommen haben sollen, wenn die FPÖ eifrig in die eigene Tasche wirtschaftet.
Erstmals ins Blickfeld der Ermittler rückte die ÖVP im Zuge der sogenannten Schredderaffäre. Als im Mai 2019 der »Ibiza-Skandal« publik wurde, hatte Kurz die Koalition mit der FPÖ aufgekündigt, mit dem Ziel, die Regierung...
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