Krümel für Arbeiter
Bundestag beschließt Grundrente
Simon ZeiseDen Arbeitsminister sollte man beim Wort nehmen. Die Grundrente solle »kein Almosen« sein, gab Hubertus Heil (SPD) am Donnerstag zu verstehen. Nicht mal das, müsste hinzugefügt werden. Denn eine Erhöhung der Altersbezüge hat die Regierung nur für wenige vorgesehen. Lediglich wer 35 Jahre zum Hungerlohn geschuftet hat, erhält den vollen Satz von 400 Euro. Rentner, deren Altersbezüge über 1.250 Euro (Single) bzw. 1.950 Euro (Paare) liegen, müssen Abschläge hinnehmen. Voraussetzung ist, dass die Betroffenen mindestens 33 Jahre lang Rentenbeiträge aus Beschäftigung, Kindererziehung oder Pflegetätigkeit nachweisen können. Insgesamt sollen 1,3 Millionen Menschen den kleinen Bonus bekommen, 70 Prozent von ihnen sind Frauen. Doch Schätzungen zufolge wird jede von ihnen im Durchschnitt mit nur etwa hundert Euro mehr ihren Lebensabend bestreiten. Der Rest der 2,75 Millionen Armutsrentner geht leer aus bzw. Leergut sammeln, um zu überleben.
Die Beto...
Artikel-Länge: 2946 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.