Die Pose des Betrügers
Kommunalwahlen in Frankreich
Hansgeorg HermannWas ist nach dreieinhalb Monaten Covidkrise und dem Wahlabend am Sonntag von Emmanuel Macrons neoliberaler Regierungsideologie übrig? Nicht viel. Vielleicht das mit 53 Prozent vor allem für ihn selbst erfreuliche Wahlergebnis des Ministerpräsidenten Édouard Philippe in Le Havre. Macrons Regierungschef ist einer der wenigen Bürgermeisterkandidaten, die dem eitlen Präsidenten von Beginn an dienten – um sich letztlich trotzdem den Weg zurück in die Lokalpolitik offenzuhalten. Philippe ist ein ganz normaler Rechter geblieben, obwohl er sich im Mai 2017 einem Chef unterwarf, der sich als angeblich »völlig neuer Typ« zum Präsidenten der Republik wählen ließ. Der das Land »weder links noch rechts«, weder sozialistisch noch sozialdemokratisch oder rechtskonservativ, sondern von Beginn an ausschließlich als »reformerischer« Geldpolitiker beherrschen wollte.
Am vorläufigen Ende eines andauernden Kampfes gegen eine s...
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