Polen wählt rechts
Deutlicher Vorsprung für amtierenden Staatschef Andrzej Duda in erster Wahlrunde
Reinhard LauterbachBei der ersten Runde der Präsidentenwahl in Polen am Sonntag hat sich das Übergewicht der politischen Rechten bestätigt. Amtsinhaber Andrzej Duda erhielt auf Anhieb 43,67 Prozent, neun Prozentpunkte mehr als in der ersten Runde vor fünf Jahren (34,76). Sein liberaler Herausforderer Rafal Trzaskowski von der »Bürgerkoalition« konnte im ersten Anlauf 30,34 Prozent der Wähler von sich überzeugen, damit erhielt er drei Punkte weniger als 2015 der damals amtierende Staatschef Bronislaw Komorowski.
Auf Platz drei lag am Sonntag ein Newcomer im polnischen Politikbetrieb, der ehemalige TV-Moderator Szymon Holownia. Der parteilose Kandidat erhielt mit einem inhaltlich liberal-katholischen Programm aus dem Stand 13,85 Prozent; es folgte der nationalistisch-marktradikale Krzysztof Bosak mit 6,75 Prozent. Der Kandidat des Linksbündnisses, Robert Biedron, blieb mit 2,21 Prozent weit hinter den Erwartungen zurück. Die Beteiligung war mit 64,3 Prozent die höchste seit 1...
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