Bismarck »entheroisieren«
Initiativen in Hamburg fordern neue Kultur der Erinnerung an Kolonialgeschichte
Kristian StemmlerDie Proteste nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd durch Polizeigewalt in den USA haben Schwung in die Debatte um die Erinnerungskultur gebracht. Weltweit wurden zuletzt Denkmäler für Rassisten und Kolonialakteure vom Sockel geholt. Anfang Juni versenkten Aktivisten im englischen Bristol die Statue eines Sklavenhalters im Hafenbecken. In Hamburg protestierten am Sonntag rund 250 Demonstranten unter dem Motto »Bismarck stoppen!« gegen das Denkmal für Reichskanzler Otto von Bismarck unweit der Landungsbrücken.
Bismarck mal eben, nach Vorbild Bristols, in der nahen Elbe zu entsorgen, kam hier nicht in Frage. Der Granitkoloss gilt mit einer Gesamthöhe von gut 34 Metern als das größte Bismarck-Denkmal weltweit. Ein Abriss des Monuments ist fü...
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