Steuerbetrug mit System
Spekulantenparadies Deutschland
Simon ZeiseDeutschland ist ein Paradies für Spekulanten. Banker schreiben Gesetze zur Deregulierung der Finanzmärkte. Im spektakulären Fall der »Cum-Ex«-Geschäfte plazierten führende Geldhäuser sogar einen Maulwurf im Finanzministerium, der den Investoren die Schlupflöcher offenhielt.
Steuerhinterziehung von Konzernen und Millionären ist ein Skandal – aber auch politisch gewollt. Aufklärung wird systematisch behindert. Laut dem Verdi-Bezirk Berlin-Brandenburg fehlen allein den Finanzämtern in der Hauptstadt mehr als 900 Mitarbeiter. Drei der 23 Ämter könnten umgehend geschlossen werden, ohne dass es jemand bemerkte. Daran wird sich nichts ändern, denn eine politische Vorgabe des Senats besagt, dass die Finanzämter nur mit 90 Prozent des errechneten Personalbedarfs ausgestattet werden dürfen. Verantwortlich dafür ist Thilo Sarrazin (SPD), der als Finanzsenator von 2002 bis 2009 im von SPD und PDS geführten Senat die neolib...
Artikel-Länge: 2862 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.