»Mein Kampf begann schon in meiner Kindheit«
Auch durch jahrelange Haft in der Türkei lässt sich eine kurdische Künstlerin nicht unterkriegen. Ein Gespräch mit Zehra Dogan
Dilan KaracadagWegen eines Bildes, das die türkische Besatzung der nordkurdischen Stadt Nisebin (türkisch: Nusaybin, jW) zeigt, saßen Sie fast drei Jahre lang wegen angeblicher »Terrorpropaganda« im Gefängnis. Nach Ihrer Freilassung zogen Sie im vergangenen Jahr nach Großbritannien. Anfang 2020 waren Sie das erste Mal in der BRD. Wie kommt Ihre Kunst hier an?
Die erste Ausstellung meiner Werke sollte ursprünglich im Januar im Nassauischen Kunstverein stattfinden. Doch zur gleichen Zeit war in der »Tate Modern« (»Tate Gallery of Modern Art« in London, jW) eine Ausstellung von der Zeitung Özgür Gündem Zindan, die ich 2016 mit meinen Mitgefangenen während meiner Haft erstellt hatte. So kam ich erst am 20. Februar nach Wiesbaden. Als ich den Raum betrat, war ich sehr erstaunt. Viele meiner Werke, die ich während meiner Haft heimlich gefertigt hatte, waren sehr gut präsentiert. Ich hatte mir nicht vorstellen können, dass meine Kunst hier so viel Aufmerksamkeit bekommen würd...
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