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»Reformen sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein«
Ein Gespräch mit Michèle Winkler. Über strukturellen Rassismus in der BRD, Proteste in Zeiten der Pandemie und eine Empfehlung an Dietmar Bartsch
Markus BernhardtDie offensichtlich rassistisch motivierte Tötung des schwarzen US-Bürgers George Floyd durch einen weißen Polizisten am 25. Mai in Minneapolis hat auch in der Bundesrepublik für Proteste gesorgt. Sehen Sie Unterschiede zwischen dem von staatlichen Stellen praktizierten Rassismus in den Vereinigten Staaten und der Bundesrepublik?
Natürlich gibt es Unterschiede. Die sind einerseits historisch bedingt, haben auch mit den aktuellen gesellschaftlichen Verhältnissen zu tun. Wichtiger sind aber die Parallelen: Europa und Deutschland haben wie die USA wirtschaftlich enorm von der Kolonisierung und Ausbeutung weiter Teile der Welt profitiert. Der heutige europäische Reichtum gründet sich auf diese Ausbeutung. Dieses Handeln wurde über Jahrhunderte hinweg mit rassistischen Konzepten von vermeintlich weißer Überlegenheit begründet und normalisiert. Entsprechend sind auch die europäischen Gesellschaften durchzogen von strukturellem Rassismus, der sich sowohl institut...
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