»Im Westen begreift man kaum, was hier passiert«
Ein Gespräch mit Tamas Krausz. Über zehn Jahre Orban-Regierung in Ungarn, reaktionäre Geschichtsfälschung und Schützenhilfe aus Brüssel
Matthias István KöhlerVor zehn Jahren hatte Viktor Orban mit seiner reaktionären Partei Fidesz in Ungarn im April die Wahlen gewonnen. In der Coronakrise ist dieser Jahrestag untergegangen, die Medien hier in der BRD haben kaum darüber berichtet ...
Weil sie es nicht verstehen.
Sie helfen uns jetzt, das zu ändern. Also, wie kann es sein, dass Sie als alter Marxist immer noch publizieren und an der Universität unterrichten dürfen, nachdem Orban und sein reaktionärer Hofstaat dem Land eine neue Verfassung verpasst, sich einen Großteil der Medien, die Universitäten und die Akademie der Wissenschaften unter den Nagel gerissen haben?
Wir leben hier in einem interessanten System. Es hat zwar alles unter seine Kontrolle gebracht, muss aber in Westeuropa immer noch seinen – in Anführungsstrichen – Rechenschaftsbericht abgeben. Aus diesem Grund wird eine kleine, wie auch immer geartete Opposition zugelassen. Die größte und linksliberal orientierte Oppositionszeitung Nepszabadsag wurde ...
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