Unerwünschtes Gedenken
Bundestagspräsidium gegen Erinnern an homo- und bisexuelle Opfer des Faschismus
Markus BernhardtSchon seit Jahren fordern Aktivisten aus der Schwulenbewegung, Wissenschaftler und Prominente, dass der Deutsche Bundestag die Gedenkstunde, die er jährlich am 27. Januar anlässlich der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz abhält, auch den schwulen Männern, die Opfer des Faschismus wurden, widmen solle. Jahr für Jahr verweigert das Präsidium besagter Opfergruppe jedoch ein würdiges Gedenken. Wie nun bekannt wurde, gilt das auch für das kommende Jahr. Dann will der Bundestag im Rahmen seiner traditionellen Gedenkstunde an »1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland« erinnern, wie das Nachrichtenportal queer.de am 2. Juni berichtete.
Bereits 2018 hatte der Historiker Lutz van Dijk eine Petition gestartet, in der er die Forderung aufstellte, dass der Bundestag an verfolgte Homosexuelle, allen voran die KZ-Gefangenen mit dem »Rosa Winkel«, erinnern solle. Die Petition wurde ...
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