»Anhaltendes Problem«
Antidiskriminierungsstelle des Bundes legt Jahresbericht 2019 vor. Mehr Fälle rassistisch motivierter Ungleichbehandlung
Kristian StemmlerDer gewaltsame Tod des US-Amerikaners George Floyd am 25. Mai in Minneapolis hat auch hierzulande eine Debatte über Rassismus entfacht. Entsprechend groß war das mediale Interesse an einer Pressekonferenz, auf der am Dienstag in Berlin der Jahresbericht 2019 der Antidiskriminierungsstelle des Bundes vorgestellt wurde – einer Behörde, die der breiten Öffentlichkeit wohl eher unbekannt ist. Was ihr kommissarischer Leiter, Bernhard Franke, erklärte, kann nicht überraschen: Rassismus und Diskriminierung gehören auch in der BRD zum Alltag. 2019 gingen bei der Stelle erneut mehr Hilferufe wegen rassistischer Diskriminierung ein als im Jahr zuvor.
Die Bundesrepublik habe »ein anhaltendes Problem mit rassistischer Diskriminierung und unterstützt Betroffene nicht konsequent genug bei der Rechtsdurchsetzung«, sagte Franke. Das Gefühl, »mit einer Ungerechtigkeit allein gelassen zu werden«, habe auf Dauer fatale Folgen, die auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt ge...
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