Basteln auf Wikipedia
Internetanbieter Unitymedia entfernt kritische Passagen aus Einträgen über eigene Firma. Neuer Mutterkonzern Vodafone weiß von nichts
Marvin OppongEnde April geriet der Telekommunikationsanbieter Unitymedia, der seit Februar zu Vodafone gehört, in die Schlagzeilen. Eine Internetstörung legte Telefon- und Netzzugänge Tausender Kunden lahm. Um »technische Probleme« ging es auch im Wikipedia-Eintrag über das Unternehmen. Wie nun publik wurde, hat die Firma Änderungen in der deutschsprachigen Ausgabe des Internetlexikons vorgenommen, die sie in einem besseren Licht dastehen lassen.
Spätestens seit bekannt ist, dass auch Journalisten gerne bei Wikipedia abschreiben, hat dies das Interesse der PR-Abteilungen von Unternehmen geweckt. Um die Transparenz zu erhöhen, gibt es in der deutschen Wikipedia »verifizierte Accounts«. Firmen können sich hierbei über eine E-Mail-Adresse namhaft machen – so ist klar, von wem eine Bearbeitung stammt. Der verifizierte Account von Unitymedia war gleich bei mehreren Einträgen aktiv. Betroffen sind die Artikel »Unitymedia«, »Unitymedia KabelBW«, »Kabel BW« und »Horizon«.
Übe...
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