Geschäftsmodell Vertragsbruch
US-Regierung will internationale Vereinbarungen mit Iran unmöglich machen
Knut MellenthinDas US-amerikanische Außenministerium hat am Mittwoch einen weiteren großen Schritt zur völligen Zerstörung des Wiener Abkommens mit dem Iran bekanntgegeben: Mit einer einzigen Ausnahme sollen die wenigen noch geltenden Sonderregelungen entfallen, die den Unterzeichnern der 2015 geschlossenen Vereinbarungen eine nukleare Zusammenarbeit mit Teheran ohne Sanktionsdrohungen ermöglichen.
Diese Regelungen wurden im »Joint Comprehensive Plan of Action« (JCPOA), so lautet der englische Name des Abkommens, detailliert beschrieben und sind für dessen Durchführung unerlässlich. Die US-Administration muss diese »Sonderfreigaben« oder »Waiver« alle 60 Tage bestätigen, damit sie ihre Gültigkeit nicht verlieren. Mehrere der in Wien vereinbarten Freistellungen von Sanktionen hatte die Regierung unter US-Präsident Donald Trump bereits früher nicht erneuert. Die verbliebenen Sonderregelungen wurden zuletzt Ende März verlängert. Schon damals meldeten Medien, Außenminister ...
Artikel-Länge: 3226 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.