Im Stream untergehen
Beim Berliner Hörspielfestival mussten sich die Beiträge gegen einen Ansturm an Bildern durchsetzen
Rafik WillVideostreams und -konferenzen sind coronabedingt allgegenwärtig. Wer gehofft hatte, beim elften Berliner Hörspielfestival, BHF, würde man nicht mit derlei visuellen Komponenten gequält (schließlich geht es hier um sender- und verlagsunabhängig produzierte akustische Kunst), wurde enttäuscht. Statt unter den derzeit bestehenden Einschränkungen den naheliegenden Weg einer Radioübertragung zu wählen, wurde die Veranstaltung vom 21. bis zum 24. Mai in Videoform gestreamt.
Geplanter Veranstaltungsort war die mitausrichtende Berliner Akademie der Künste, die nun das Festival auf ihrem Youtube-Kanal übertrug. In den letzten Jahren hatte das BHF im Berliner Theaterdiscounter (TD) seinen Platz gefunden. Die Moderatoren traten vor schwarz abgehängter Kulisse auf, während die nach der Präsentation ihrer Stücke jeweils live zum Gespräch eingeblendeten Autorinnen und Autoren meist in den eigenen vier Wänden zu sehen waren. Als Videospuren zu den zahlreichen Hörspielen...
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