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»Das ist einfach nur geschmacklos«
Nach Wahl von Linken-Politikerin zur Landesverfassungsrichterin brechen sich antikommunistische Ressentiments Bahn. Ein Gespräch mit Barbara Borchardt
Kristian StemmlerSie sind im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern im zweiten Anlauf zur Landesverfassungsrichterin gewählt worden. Seit Tagen laufen Vertreter der bürgerlichen Parteien Sturm, weil Sie Mitglied der Linken-Parteiströmung Antikapitalistische Linke, kurz AKL, sind (jW berichtete). Hat Sie das überrascht?
Ja, denn ich bin bereits seit 2017 stellvertretendes Mitglied des Landesverfassungsgerichtes. Schon damals war meine Mitgliedschaft in der AKL bekannt. 66 Landtagsabgeordnete haben damals an der Wahl teilgenommen, 63 Stimmen waren gültig, ich erhielt davon 50.
Die CDU-Bundesvorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer hat ihre eigenen Parteifreunde in Schwerin dafür kritisiert, dass diese Sie gewählt haben. Wie kam es überhaupt dazu, dass CDU-Vertreter für Sie stimmten, und was sagen Sie zu der Kritik Kramp-Karrenbauers?
Die CDU-Chefin hat reflexartig und offensichtlich ohne Kenntnis reagiert. Gemäß Artikel 52 Absatz 3 der Landesverfassung werden die Mitglieder und s...
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