Fleischindustrie auf Prüfstand
Arbeitsbedingungen in großen Schlacht- und Zerlegebetrieben sollen neu geregelt werden. Gewerkschaften machen Druck
Gudrun GieseAb dem 1. Januar 2021 sollen sogenannte Werkverträge und Arbeitnehmerüberlassung in der Fleischbranche der Vergangenheit angehören. Dies beschloss das Bundeskabinett am Mittwoch. Nachdem jahrelang Politiker und andere Verantwortliche konsequent weggeschaut hatten, wenn es um schlechte Bezahlung, gesundheitsgefährdende Arbeitsbedingungen und skandalöse Unterbringung von Beschäftigten in der Fleischindustrie ging, soll den schlimmsten Auswüchsen nun ein Riegel vorgeschoben werden. Besonders hart traf es bisher insbesondere osteuropäische Arbeiter, die von Subunternehmen angeheuert werden und deshalb weitgehend durch das Raster des hiesigen Arbeits- und Gesundheitsschutzes fallen.
Mit der Neuregelung sollen die großen Schlacht- und Fleischverarbeitungsfabriken künftig ausschließlich »Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern des eigenen Betriebes« beschäftigen, erklärte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) am Mittwoch. »Damit wären Werkvertragsgestaltungen un...
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