Burundi wählt – trotz alledem
Abstimmung über neuen Präsidenten von Gewalt zwischen politischen Gegnern überschattet. Konflikt mit WHO wegen Pandemie
Georges HallermayerTrotz Pandemie wählen am morgigen Mittwoch die rund elf Millionen Einwohner Burundis, dem ärmsten Land Afrikas, einen neuen Präsidenten. Nach der neuen Verfassung vom Mai 2018 hätte der amtierende Staatschef Pierre Nkurunziza auch zum vierten Mal antreten können. Aber wie bei der letzten Wahl 2015 versprochen, tritt er ab und seine Partei »Nationaler Rat zur Verteidigung der Demokratie – Kräfte für die Verteidigung der Demokratie« (CNDD-FDD) schickt den 52jährigen General Évariste Ndayishimiye gegen den Herausforderer, den früheren Rebellenchef Agathon Rwasa von der neugegründeten Partei »Nationaler Rat für die Freiheit« (CNL), ins Rennen.
Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus hat sich die Regierung des ostafrikanischen Landes den Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) widersetzt und keine Massentests und Ausgangssperren eingeführt. Statt dessen werden Hygieneregeln und das Prinzip des Abstandhaltens propagiert und Barrieren aufgestel...
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