Aluhutproteste in Spanien
Rechte demonstrieren in Madrid. Innenministerium befürchtet »Aufruhr« wegen Coronakrise
Carmela NegreteAusgerechnet in Madrid formiert sich derzeit eine reaktionäre Bewegung, die die Coronapandemie leugnet – an einem der am meisten vom neuartigen Coronavirus betroffenen Orte Spaniens. Wochenlang waren die Krankenhäuser der Hauptstadt überlastet, provisorische Kliniken mussten gebaut und Gebäude zu Leichenhallen umfunktioniert werden. Bisher sind es vor allem Dutzende Rechte und Bewohner des Reichenviertels Salamanca, die seit Anfang der Woche täglich für einen Rücktritt der Regierung demonstrieren, ohne dabei den vorgegebenen Mindestabstand einzuhalten. Für sie handelt es sich bei der Coronapandemie um eine kommunistische Verschwörung, mit dem Ziel, den Spaniern ihre Freiheit zu nehmen.
Mit der Präsidentin der Region Madrid, Isabel Díaz Ayuso von der rechten Volkspartei PP, haben die Protestierenden eine mächtige Verbündete. Am Mittwoch warnte sie zudem die Zentralregierung vor noch größeren Demonstrationen: »Sobald die Menschen auf die Straße dürfen, wird...
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