Besser verfechten
Der Kreuzberger Buchladen »Kisch und Co.« kämpft erneut ums Überleben
Matthias Reichelt»Kisch und Co.«, das war schon immer mehr als eine Buchhandlung. Hier in der Berliner Oranienstraße 25 wird debattiert über Bücher, Filme und Kunstausstellungen und Fotografie; hier treffen Autoren wie Ulrich Peltzer auf Musikerinnen wie Christiane Rösinger und Maler wie Klaus Theuerkauf auf Bernd Feuerhelm, den Hauptdarsteller aus Rosa von Praunheims Film »Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt« (1970). Menschen schneien auch nur mal kurz rein, um über Weltpolitik zu palavern oder die neusten Nachrichten aus der Nachbarschaft. Dementsprechend groß ist der Aufschrei über ein drohendes Ende: Der Mietvertrag läuft zum 31. Mai aus, bis jetzt war keine Einigung mit den Besitzern möglich.
2017 stand der Kiez schon einmal Kopf, als neben zwei anderen Läden auch »Kisch und Co.« wegen einer saftigen Mieterhöhung des Investors und kurzzeitigen Karstadt-Eigentümers Nicolas Berggruen bedroht war. Mehr als 4.000 Leute zogen damals ...
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