Verhasster IWF
Internationaler Währungsfonds und korrupte »Eliten« haben Argentinien erneut vor den Staatsbankrott gebracht
Joachim JachnowDas Wall Street Journal erklärt die Welt in Volkscharakteren: »Die meisten Länder haben einen historischen Schurken. Für Kuba ist es Uncle Sam. Für einige im Nahen Osten ist es Israel. In Argentinien richtet sich die Wut auf den Internationalen Währungsfonds.« Für das US-Börsenblatt kann nur eine Art nationaler Kollektivwahn dafür verantwortlich sein, dass die meisten Argentinier »dem Kreditgeber, der einspringt, um verschuldeten Regierungen aus der Klemme zu helfen« zutiefst misstrauen.
In Argentinien weiß hingegen jedes Schulkind, dass der IWF kein barmherziger Samariter ist, wie die Zeitung in ihrer Ausgabe vom 26.12.2019 ihren Lesern einreden wollte. In der Geschichte zeigte sich dies schon allein daran, welchen Regierungen der Fonds »aus der Klemme half« und welchen nicht. Die erste großzügige Kreditvergabe nach dem Militärputsch von 1955 gegen Staatspräsident Juan Perón erfolgte ebensowenig zufällig wie die Milliardenfinanzierung des Folterregimes v...
Artikel-Länge: 5004 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.