»Auf einem freundschaftlichen Fuß«
Welch Heuchelei! In der Zeitschrift Sinn und Form trampelt Friedrich Dieckmann auf dem toten Philosophen Wolfgang Harich herum
Detlef KannapinAls die Zeitschrift der Akademie der Künste, Sinn und Form, im ersten Heft des Jahres 2020 vier Briefe des Philosophen Wolfgang Harich an den Schriftsteller Stephan Hermlin abdruckte, die aus den Jahren 1986 bis 1988 stammen und sich mit Friedrich Nietzsche beschäftigen, war klar: Das konnte es nicht gewesen sein. Nachgelegt wurde in Heft 2/2020 (März/April) vom Publizisten Friedrich Dieckmann, der unter dem Titel »Probleme der Kairosverkennung« sowohl Harich als auch den Herausgeber von dessen umfangreichen Nachlassschriften, Andreas Heyer, der historischen Verfehlung zeiht. Dies geschieht selbstverständlich nicht ohne Immunitätsklausel, die lautet, dass Dieckmann mit Harich einst »auf einem freundschaftlichen Fuß stand«. Dafür allerdings sind Dieckmanns Äußerungen viel zu verächtlich, Harich hätte sich für diese Freundschaft bedankt.
Vier Dinge sind es, die Dieckmanns ...
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