Hand in Hand mit der Junta
TotalFinaElf-Prozeß: Französischer Ölkonzern ließ Menschen verschleppen und zur Arbeit zwingen
Andrea Klingsieck, ParisIn Frankreich geht in diesen Tagen ein Mammutprozeß gegen den Erdölkonzern TotalFinaElf dem Ende entgegen. Und dies relativ unbeachtet. Schließlich kann ein Laie bei den verschiedenen Finanz- und Politikskandalen, in die das Unternehmen verwickelt war, kaum noch den Überblick behalten. Unter anderem ging es in dem Verfahren auch um den Verkauf der ehemaligen DDR-Raffinerie Leuna und der Minol-Tankstellen sowie den damit verbundenen Verdacht der illegalen Parteifinanzierung. Ein anderer Aspekt, der ein Schlaglicht auf die Firmenpolitik von TotalFinaElf wirft, wurde hingegen nur am Rande behandelt: das Vorgehen des Konzerns in Myanmar (Birma).
Total – damals noch nicht mit Elf fusioniert – war einer der ersten Konzerne, die in Myanmar investiert hatten, nachdem die dort seit den sechziger Jahren herrschende Diktatur die Grenzen für ausländische Firmen öffnete. Daß hier eine Militärjunta herrscht, die zu den brutalsten der Welt zählt, hat das Unternehmen ...
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