Selbstauslöschung
Katya Apekinas düsterer Debütroman »Je tiefer das Wasser«
Isabella CaldartIhre Mutter habe »etwas ziemlich Dummes gemacht«, rekapituliert Edie nüchtern: Sie hat versucht, sich das Leben zu nehmen, und wurde gerade noch rechtzeitig von Edie gefunden. Ihre zwei Jahre jüngere Schwester Mae hat zu dem Suizidversuch der Mutter ein noch distanzierteres Verhältnis. »Wahrscheinlich wusste ich, was sie vorhatte, aber ich hielt sie nicht auf«, sagt sie mit solch einer Gleichgültigkeit, dass man ihr Schulterzucken förmlich sehen kann. Mit diesen beiden Aussagen macht Katya Apekina von Beginn an deutlich: Leicht und lustig geht es in ihrem Debütroman »Je tiefer das Wasser« nicht zu.
Die Handlung setzt unmittelbar nach dem misslungenen Selbstmord von Marianne ein. Ihre beiden Töchter müssen auf unbestimmte Zeit von New Orleans zu ihrem Vater Dennis nach New York ziehen. Der ist ein renommierter Schriftsteller, der die Familie kurz nach der Geburt der jüngeren Tochter verlassen und sich seitdem nicht mehr für seine beiden Kinder interessiert...
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