Der heilige Romero
Vor vierzig Jahren tötete ein CIA-Agent den salvadorianischen Erzbischof und Befreiungstheologen Óscar Romero
Volker HermsdorfAm 24. März 1980 wurde der Erzbischof von San Salvador Óscar Romero während einer Messe im Alter von 62 Jahren von einem durch das Militärregime beauftragten Soldaten erschossen. Der ursprünglich konservative Katholik war durch sein Engagement für die Armen und wegen seiner Opposition zu den von Washington unterstützten ultrarechten Machthabern zu einer Ikone der Befreiungstheologie geworden. Als Hauptanstifter der Tat ermittelte eine Kommission der Vereinten Nationen 1993 Roberto D’Aubuisson, einen ehemaligen CIA-Agenten, Anführer der Todesschwadronen und Gründer der rechtskonservativen Partei Arena, die das Land zwischen 1989 und 2009 regierte. Am 14. Oktober 2018 wurde Óscar Romero von Papst Franziskus heiliggesprochen. Der kubanische Revolutionsführer Fidel Castro regte fünf Jahre nach dem Mord an Romero in seinen berühmten Nachtgesprächen mit dem brasilianischen Befreiungstheologen Frei Betto ein strategisches Bündnis zwischen lateinamerikanischen Ch...
Artikel-Länge: 7670 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.