Weiterschuften trotz Pandemie
Spanien im Alarmzustand: Fabriken bleiben dennoch offen. Erste Arbeiter wehren sich
Carmela NegreteEigentlich sollte in Spanien die Ausgangssperre wegen der Coronaviruspandemie dazu dienen, dass Menschen einander nicht zu nahe kommen. So wollte man die Zahl der Infektionen verringern. Am ersten Tag der Sperre aber spielten sich nach Zeugenberichten beispielsweise in Madrid, einer der am meisten betroffenen Regionen, absurde Szenen ab. Weil die U-Bahn auf Notbetrieb umgestellt worden ist, aber zahlreiche Berufstätige noch zur Arbeit müssen, gab es in vielen Stationen am Montag Gedränge um die knapp gewordenen Plätze in den U-Bahn-Wagen.
In bestimmten Bereichen der spanischen Wirtschaft gibt es gerade große Schwierigkeiten. So haben beispielsweise die meisten Callcenter nicht auf das Arbeiten von zu Hause aus umgestellt. Allein in den Telefonzentralen sollen rund 80.000 Menschen, oft dichtgedrängt, weiterarbeiten. Die Gewerkschaften haben eine sofortige Lösung gefordert.
Viele Beschäftigte beklagen zudem, dass in Betrieben keine Schutzmaßnahmen gegen die...
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