In der Tatnacht angekommen
Untersuchungsausschuss zum Terroranschlag auf Berliner Weihnachtsmarkt befragt nach zwei Jahren Zeugen zum Kerngeschehen
Claudia WangerinGut zwei Jahre nach seiner Einsetzung hat der Untersuchungsausschuss des Bundestages zum Terroranschlag auf dem Berliner Breitscheidplatz Zeugen vernommen, die nach Meinung von Hinterbliebenen und Oppositionspolitikern zuerst hätten befragt werden müssen.
Neben einem inzwischen pensionierten Hauptkommissar, der in der Tatnacht vom 19. auf den 20. Dezember 2016 als Streifenführer am Weihnachtsmarkt auf dem Breitscheidplatz eingesetzt war, hatte der Ausschuss am Donnerstag einen Spurensicherer sowie Beamte geladen, die wenige Stunden nach dem Anschlag die salafistische Fussilet-Moschee überprüft hatten.
Bei der zeitweise streng chronologischen Beweisaufnahme des Gremiums hatten zuvor auch Bagatelldelikte des mutmaßlichen Haupttäters Anis Amri eine Rolle gespielt – was vielfach kritisiert wurde, da zum Beispiel die Frage im Raum stand, warum dessen Aufenthaltspapiere in der Fahrerkabine des Tat-Lkws nach dem Anschlag so spät entdeckt worden waren.
Der heute ...
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