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Freischaffend und ausgebeutet
Deutsche Rentenversicherung: Goethe-Institut darf weiter auf billige Honorarlehrkräfte setzen
Ralf WurzbacherAnfang 2017 schien der Fall klar zu sein. Damals machte die Deutsche Rentenversicherung (DRV) die unmissverständliche Ansage, nahezu alle Honorarkräfte, die das Goethe-Institut hierzulande als Sprachlehrer für sich arbeiten lässt, seien Scheinselbständige. Entsprechend habe es ihr De-facto-»Arbeitgeber« jahrelang versäumt, Sozialversicherungsbeiträge für sie abzuführen. Das hatte gesessen: Von heute auf morgen wurden Hunderte Dozenten an den 13 deutschen Standorten vor die Tür gesetzt – bis zur endgültigen Klärung der Angelegenheit, wie es hieß. Drei Jahre später ist plötzlich alles anders. Mitte Januar verkündete die DRV Bayern Süd das Ergebnis einer Betriebsprüfung der Zeit von 2011 bis 2017. Demnach seien die Betroffenen als »Freie« und eben doch nicht als abhängig Beschäftigte anzusehen. Ergo seien für sie auch keine Nachzahlungen fällig.
Für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist das ein »sozialpolitischer Skandal«. In einer Medienmitt...
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