»Wir brauchen ein Signal für die Beschäftigten«
Kampf um Arbeitszeitverkürzung: Metaller im Osten arbeiten noch immer drei Stunden mehr als im Westen. Ein Gespräch mit Daniel Friedrich
Oliver RastMecklenburg-Vorpommern gilt nicht gerade als ein Bundesland, in dem Tarifauseinandersetzungen in der Elektro- und Metallindustrie an der Tagesordnung sind. Woran liegt das?
Das Bundesland ist industriell eine eher strukturschwache Region. Besonders in den Jahren 2000 bis 2010 bangten die Beschäftigten um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze. Das Damoklesschwert Werksschließung schwebte über ihnen, da stand die pure Existenzsicherung im Vordergrund, keine Frage. Aber: Seit einigen Jahren sind Beschäftigte auch in Mecklenburg-Vorpommern etwas offensiver geworden, wollen Tarifverträge und Arbeitsbedingungen wie ihre Kolleginnen und Kollegen im Westen oder Süden der Republik. Sicherlich hat dazu auch beigetragen, dass Werksschließungen wie beim Fahrzeughersteller Schmitz-Cargobull in Toddin bei Ludwigslust verhindert oder Tarifverträge wie im ZF-Airbag-Werk in Rostock-Laage seitens unserer Gewerkschaft durchgesetzt werden konnten. Erfolgserlebnisse machen mutig.
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