»Gegen dieses Verbrechen wurde nichts unternommen«
Verein beklagt mangelnde Aufarbeitung der Rolle Spaniens zur Zeit des deutschen Faschismus. Ein Gespräch mit Carmen García-Rodeja
Carmela NegreteIn der vergangenen Woche haben Nachfahren von fünf Spaniern, die im KZ Mauthausen ermordet wurden, Anzeige erstattet, um die Aufarbeitung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit voranzutreiben. Sie taten dies im argentinischen Konsulat in Vigo in Galizien, wählten also gewissermaßen einen Umweg. Worum geht es dabei?
Dieser Weg ist nicht neu: Bereits 2010 haben wir als »Verein zur Wiedererlangung des historischen Gedächtnisses« in Argentinien eine Anzeige gegen die Verbrecher des Franquismus gemeinsam mit Familienangehörigen der Opfer erstattet, die in Spanien kein Gehör gefunden hatten. Hier verhindert das Amnestiegesetz eine echte Aufklärung der Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Das zeigte sich vor einigen Jahren an dem Fall des Richters Baltasar Garzón, der faschistische Verbrechen aufarbeiten wollte, am Ende aber selbst vor Gericht stand (jW berichtete).
In Arge...
Artikel-Länge: 3948 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.