»Gefährliche Symbole«
Wird der FC St. Pauli für Solidarität mit Rojava bestraft? Britischer Polizei gilt er schon als potentiell terroristisch
Oliver RastGelb, rot, grün – das Stadion des FC St. Pauli war im vergangenen Herbst in die Trikolore der kurdisch-syrischen Befreiungsbewegung getaucht. Beim Heimspiel gegen den Ligakonkurrenten SV Darmstadt am 19. Oktober schwenkten die Ultras des Hamburger Fußballzweitligisten Fahnen und präsentierten ein Banner mit der Aufschrift »Biji Rojava« (»Es lebe Rojava!«). Monate später könnte die Aktion der aktiven Fans im Stadion am Millerntor nun zum Politikum werden.
Die Choreographie war Ausdruck der Solidarität mit der Demokratischen Föderation in Nord- und Ostsyrien und ihren Volksverteidigungseinheiten der YPG und YPJ. Wenige Tage zuvor hatte sich der FC St. Pauli von seinem Spieler Cenk Sahin getrennt. Der türkische Profi hatte bei Instagram den mit einer Offensive dschihadistischer Terrormilizen verbundenen Einmarsch türkischer Truppen in die Region begrüßt und seine Ehrerbietung bekundet.
Pikant ist das Nachspiel: Der lange Arm des türkischen Präsidenten Recep ...
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