Roter Flachpass
Ein Buch über den Arbeiterfußball der 20er und 30er Jahre
Oliver RastErwin Seeler war einer von vielen. Der Vater von »Uns Uwe« stürmte für einen Arbeiterfußballklub, den Lorbeer 06 Hamburg, und war einer der vielen Proletarier, die in der Zwischenkriegszeit in den Ligen des Arbeiter-Turn- und Sportbundes (ATSB) kickten. Als später sein Sohn mit dem HSV Weltruhm errang, war die Tradition des Arbeitersports schon fast vergessen, heute ist sie nur noch Spezialisten bekannt. Nicht minder mühsam als die Quellenforschung ist es, Fördergelder und Verlage für eine Veröffentlichung zu finden. Dem Autor Rolf Frommhagen ist es geglückt. In seinem Buch »Im Fußballhimmel? Blick in eine andere Fußballwelt« zeichnet er akribisch die Bundes- und Reichsmeisterschaften der beiden Arbeitersportverbände, des ATSB und der »Kampfgemeinschaft für Rote Sporteinheit« (KG), zwischen 1920 und 1933 nach.
Keimzelle des proletarischen Sports war der 1893 in Gera gegründete Arbeiterturnerbund (ATB) (ab 1919 ATSB). Politisch grenzten sich die Athleten u...
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